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Entscheidungsfindung im Projektmanagement (Teil 6)

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Zeit und Timing

In meiner Serie habe ich in fünf Aspekte beleuchtet:

  1. Die Akzeptanz vieler guter Lösungen:
    Es ist hilfreich, den Anspruch aufzugeben, immer die beste Entscheidung treffen zu wollen. Indem wir die Existenz vieler guter Lösungen akzeptieren, erweitern wir unser Sichtfeld und erhöhen die Chance, eine gute Lösung zu finden. Doch dies erfordert Zeit, da wir mit mehr Optionen umgehen müssen.
  2. Die Rolle der Angst:
    Angst gehört zum Leben dazu und erfüllt eine Funktion. Indem wir unsere Ängste ernst nehmen, ermöglichen wir unserem Bewusstsein, Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig öffnen sich neue Optionen, bei denen unsere Angst uns zuvor den Blick verstellt hat.
  3. Geistige Flexibilität:
    Um flexibel zu bleiben, sollten wir unseren Arbeitsspeicher freihalten. Nicht alle Entscheidungen erfordern Aufschub, und manchmal können wir anderen vertrauen, um uns zu entlasten. Effiziente Filter schaffen Raum für die relevanten Entscheidungen.
  4. Lösungsorientiertes, optimistisches Denken:
    Opfer lohnen sich, wenn lösungsorientiert, optimistisch und konstruktiv zu argumentiert wird.
  5. Konsequentes Verhalten im Moment der größten Anspannung:
    Wenn wir Optionen gesichtet und unsere Ängste entmachtet haben, können wir uns im Moment der schweren Entscheidung an unsere eigenen Regeln orientieren.

Auf das richtige Timing kommt es an

Letztendlich kommt es bei der Entscheidungsfindung auf das Timing an. Die verfügbare Zeit ist begrenzt, während die Menge an möglichen Informationen scheinbar unbegrenzt ist. Als Führungskräfte stehen wir vor verschiedenen Dilemmata: Wir sollen entscheidungsfreudig und besonnen sein. Wir wollen Mitarbeitende schützen und fördern. Stillstand ist Rückschritt, aber Fortschritt birgt Risiken. Hinterher ist man immer schlauer. Um entscheiden zu können, ist es wichtig, die begrenzte Zeit effektiv zu nutzen. Ruhephasen und Phasen der Entspannung in unserer individuellen Comfort Zone sind unerlässlich, um uns auf herausfordernde Entscheidungen vorzubereiten. „Es kommt anders, als man denkt.“ Ist wahr. Von manchen wird er Spruch als Argumentation verwendet, gar nicht erst planen zu müssen. Dabei wird gerne übersehen, dass „Es kommt anders, wenn man denkt.“ genauso zutrifft.

Bewusst mit Zeit umgehen

Die Realität zeigt uns immer wieder, dass Pläne sich verändern und unvorhergesehene Situationen auftreten können. Ich glaube, es ist von großer Bedeutung, das Timing der verschiedenen Phasen unserer Entscheidungsfindung auf unsere individuelle Arbeits- und Lebenssituation abzustimmen.

Lasst uns bewusst und verantwortungsbewusst mit unserer Zeit umgehen, unsere Prioritäten setzen und uns der Konsequenzen unserer Entscheidungen bewusst sein.

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Berend Semke

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