User Research

Nutzer:innen verstehen

Im Vorfeld einer jeden Entwicklung führen wir eine User Research durch, damit wir die Aufgaben, Ziele und Bedürfnisse der Zielgruppe exakt kennenlernen. Wichtige Fragen stehen dabei im Vordergrund: Wer sind die Nutzer? Welche Aufgaben möchten sie mit der Software lösen? Welche Probleme haben sie dabei aktuell? Wie schaffen wir einen Mehrwert für diese Nutzer? Basierend auf den daraus resultierenden Erkenntnissen entsteht ein Produkt, wovon alle Benutzergruppen profitieren.

Ein wichtiger Baustein zur Beantwortung unserer Fragen ist das Interview, was am besten kontextuell, d. h. am Arbeitsplatz der zu interviewenden Person, stattfindet.
Aber auch die Durchführung von Fokusgruppen und die anschließende Entwicklung von Personas und User Journey Maps gehört zu den UX-Methoden der User Research.

Fragestellungen im User Research

Interviews

Die gängigste Methode, um empirische Informationen und Daten über Benutzer:innen zu sammeln, ist das Interview. Mithilfe von gezielten Fragestellungen erhalten unsere UX/UI-Professionals einen Einblick in die Arbeitsweise und den Nutzungskontext, die die bestehende oder zukünftige Software betreffen.

Wenn Benutzer:innen schon früh im Entwicklungsprozess darüber befragt werden, wie sie arbeiten und was sie benötigen, um ihre Aufgaben erledigen zu können, stellt dies sicher, dass die zu entwickelnde Software deren Bedürfnisse erfüllt und sie effektiv und effizient mit ihr arbeiten können. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in Personas oder User Journeys eingebunden und liefern die Basis für ein gutes UX/UI Design.

Fokusgruppen

Eine gezielte Diskussion mit Benutzenden zu einem bestimmten Thema der umzusetzenden Anwendung wird auch Fokusgruppe genannt. Sie sind besonders sinnvoll, wenn Ideen entwickelt oder ein tiefes Verständnis für den Nutzungskontext aus verschiedenen Perspektiven herausgearbeitet werden soll.

Die gesammelten Ergebnisse einer Fokusgruppe werden im Anschluss von unseren UX/UI-Expert:innen auf mögliche Bedürfnisse und Anforderungen der Benutzenden an die Software analysiert und Handlungsempfehlungen an den Kunden/die Kundin kommuniziert. Wie auch in Interviews fließen hier gewonnene Informationen in Personas und User Journeys ein.

Personas

Um die Vielfältigkeit der Benutzergruppen und deren Anforderungen zu veranschaulichen, werden Personas, also fiktive Nutzer:innen, aus Daten und Erkenntnissen über diese erstellt. Jede Persona hat charakteristische Bedürfnisse und vertritt einen bestimmten Nutzertyp z. B. hinsichtlich Alter, Geschlecht oder anderer relevanter Eigenschaften bezogen auf den Nutzungskontext.

Personas geben den Anwendenden ein Gesicht, sodass alle Projektbeteiligten eine Vorstellung darüber entwickeln können, wer die späteren Benutzer:innen eines interaktiven Systems sind, welche Eigenschaften sie haben, was sie motiviert und welche Ziele sie verfolgen. Sie sollten daher während der Entwicklung immer wieder in Diskussionen über Features herangezogen werden.

User Journeys

Die Veranschaulichung aller Berührungspunkte von Benutzer:innen mit der verwendeten Software vor, während und nach deren Nutzung erfolgt am besten mithilfe von User Journeys. Sie helfen die User Experience nicht nur für das Entwicklungsteam, sondern auch für Dritte, wie zum Beispiel Stakeholder, nachvollziehbar zu machen, da viele Informationen über den Nutzungskontext auf vereinfachte Weise dargestellt werden.

Neben den einzelnen Schritten, die durchlaufen werden, wird die User Journey mit Emotionen, Gedanken und Bedürfnissen angereichert, um das Hineinversetzen in die Benutzer:innen zu erleichtern. Außerdem werden Chancen und Möglichkeiten für die Kund:innen aufgezeigt, um den bestehenden Prozess zu verbessern.

Die Erarbeitung von User Journeys ist neben der Erstellung von Personas eine typische Methode, die in unseren UX-Workshops für die User Research Anwendung findet. User Journeys können die User Experience im Gesamten zeigen oder einer Persona zugeordnet werden.